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Studie

Hemmnisse und Hürden für die Photovoltaik

Die Studie präsentiert verschiedene Hemmnisse beim städtischen PV-Ausbau. Diese werden qualitativ und quantitativ analysiert und bewertet.

Stufe, Hemmnis und Hürde beim Photovoltaikausbau

Im Rahmen des Forschungsprojektes PV2City sammelte die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der HTW Berlin Hemmnisse für den Ausbau der Photovoltaik. Mit Blick auf den städtischen Raum in Berlin und auf die regulatorischen Rahmenbedingungen ist eine umfangreiche Sammlung entstanden. Die einzelnen Hemmnisse wurden von den Forscher:innen qualitativ in ihrer Wirkmächtigkeit in die Kategorien Stufe, Hemmnis und Hürde eingeteilt. Darüber hinaus bestimmten die Wissenschaftler:innen quantitativ das jeweils in Berlin betroffene Solarpotenzial. Hierfür verwendeten sie die Erkenntnisse aus der Studie „Das Berliner Solarpotenzial“.

Handlungsoptionen für das Land Berlin

Während sich die Klimakrise verschärft, stockt der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland. Die vorliegende Zusammenstellung von Hemmnissen und Hürden für den Ausbau der Photovoltaik bietet hierfür einen ersten Ansatzpunkt. Es wird aufgezeigt, an welchen Punkten der Solarausbau beschleunigt werden kann: Es braucht eine Vereinfachung und Verbesserung des Rahmens für die Energiewende als Gemeinschaftsaufgabe.

Ziel der Zusammenstellung war es, Handlungsoptionen für das Land Berlin und dessen Bezirke zu ermitteln und bei der Priorisierung zu helfen. Daher lag der Fokus auf PV-Dachanlagen in Berlin. Trotz des Umfangs kann die Sammlung nicht alle Einzelheiten vollständig abbilden. Gleichzeitig werden etliche Aspekte von unterschiedlichen Akteur:innen verschieden bewertet.

Wie ist die Sammlung der PV-Ausbauhemmnisse strukturiert?

Zentrales Element ist die in der Studie zu findende Übersichtsgrafik in Kombination mit dem Hemmnisverzeichnis. Sie enthält alle Hemmnisse, sortiert nach der betroffenen PV-Leistung des Berliner Solarpotenzials und dem Grad des Hemmnisses. Das Hemmnisverzeichnis dient der Navigation innerhalb des Dokuments. Im Anschluss wird die Methodik erläutert, gefolgt von den einzelnen Hemmnissen.

Neben betriebswirtschaftlichen Aspekten gilt es auch den Klimaschutz bei Investitionsentscheidungen zu berücksichtigen

Die Installation einer PV-Anlage wird oft rein betriebswirtschaftlich bewertet. Dies gilt sowohl für öffentliche Einrichtungen, private Unternehmen als auch für Individuen. Demzufolge erfolgt die Auslegung der PV-Anlage oft anhand der Projektrendite oder des eigenen Stromverbrauchs im Gebäude. Dies führt zu kleineren PV-Anlagen oder verhindert deren Errichtung gänzlich. Gleichzeitig sind hohe Folgeschäden durch den Klimawandel abzusehen, weshalb die Errichtung von großen PV-Anlagen volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Die Kosten des auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Handelns tragen wir letztlich alle gemeinsam.

Andere Investitionen müssen sich dieser wirtschaftlichen Bewertung oft gar nicht stellen, z. B. wenn sie dem persönlichen Komfort, der Unterhaltung oder der Sicherheit dienen. Dies sollte auch für Investitionen in den Klimaschutz gelten.

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